Der Alte: 13x10

Ein Tag der Angst

Gewalttäter Werner Bocholt hat an seinem ersten Tag in Freiheit nichts Besseres zu tun, als in jene Bankfiliale zu gehen, die er vor fünf Jahren überfallen hatte und in der er die Kundin Gerda Malin durch einen Schuss so unglücklich getroffen hatte, dass sie seither im Rollstuhl sitzt. Bocholt will ein Konto eröffnen. Schnell breitet sich in der Filiale Angst aus und der Filialleiter ruft Hauptkommissar Leo Kress an, der den Fall damals bearbeitete. Der Alte schickt ein paar uniformierte Kollegen zur Unterstützung, worauf Bocholt das Feld räumt. Später telefoniert der Ermittler sogar mit dem Exhäftling und bittet ihn um ein Gespräch. Sie verabreden sich in Bocholts Stammkneipe. Doch zu der Unterredung kommt es nicht, denn Bocholt wird vor dem Lokal mit ungefähr zehn Pistolenschüssen regelrecht hingerichtet. Verdächtige gibt es genug, denn der Mann war vielen Menschen ein Dorn im Auge: nicht nur Klaus Malin, dem Ehemann der seit dem Überfall behinderten Frau, sondern auch Rita Bocholt, der eigenen Gattin. Diese hatte der Tote kurz zuvor noch geschlagen und vergewaltigt. Schließlich könnte es auch eine Abrechnung in Ganovenkreisen sein, denn mit seinen ehemaligen Komplizen stand Bocholt auch nicht auf gutem Fuss …

22.12.1989