Dein Wille geschehe: 1x8

Episode 8

Um das Firmenimperium seiner Familie aus der schweren Krise zu retten, sucht Raphaël den mit dem Fall beauftragten Richter Poncelet auf und bittet ihn, die Akte über die Firma zu schließen, da der „Schuldige“, nämlich sein Bruder, inzwischen nicht mehr lebt. Doch Poncelet lässt sich nicht auf diesen Deal ein. Zu alledem ist Raphaël in Claire verliebt und möchte sein Leben am liebsten mit ihr verbringen. Als Claires Ehemann Luc die beiden bei einem heimlichen Treffen erwischt, stellt Lucs Anwalt Raphaël vor die Wahl: Entweder er lässt die Hände von seiner Frau und kann damit auf seine Unterstützung bei Richter Poncelet zählen, oder aber es wird zum Prozess gegen das Familienunternehmen seines Vaters kommen. Daraufhin trennt sich der Seminarist von Claire und beschließt, wieder ins Kapuziner-Kloster zurückzukehren. Guillaume beichtet Pater Cheminade, dass er das Kloster verlassen will. Doch dieser ist fest davon überzeugt, dass aus ihm ein guter Priester werden kann. Auch Emmanuel glaubt, dass das Kapuziner-Seminar der richtige Platz für seinen Freund ist, und entscheidet sich, selbst das Kloster zu verlassen. Die beiden trennen sich und Emmanuel geht nach Lyon zurück, um sich dort auf einen Lehrstuhl an der Universität zu bewerben. Guillaume leidet unter dem Abschied und findet Unterstützung bei Yann, der inzwischen auch wieder im Kloster aufgetaucht ist. Auf Josés und der anderen Seminaristen Initiative hin ist das Kapuziner-Kloster zum Zufluchtsort für die obdachlose Asylanten geworden. Pater Fromenger, gerade aus Rom zurück, bittet Kardinal Roman darum, ihm etwas Zeit zu gewähren, um Verhandlungen mit den Verwaltungsbehörden zu führen und eine friedliche Lösung für die Situation zu finden. Doch der Erzbischof von Paris reagiert äußerst aggressiv auf diesen Wunsch und verlangt von Fromenger sofort zu handeln und die Obdachlosen mit Hilfe von Staatsgewalt aus dem Kloster zu vertreiben, oder aber als Abtprimus des Kapuziner-Seminars zurückzutreten. Doch Pater Fromenger lässt sich nicht erpressen: Er unterschreibt seine Amtsniederlegung vor Ort und verlässt zum großem Entsetzen der Seminaristen und seiner Mitbrüder das Kloster. Pater Bosco wird von Kardinal Roman zum neuen Abtprimus ernannt und nimmt in die Hand, was sein Vorgänger mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte: Er ordnet den Einsatz der Polizei an, um die Obdachlosen gewaltsam aus dem Kloster fortzujagen. Um den Posten als Leiter des Seminars erfüllen zu können, verschiebt er die dringend notwendige Einweisung ins Krankenhaus, wo sein Gehirntumor mit Bestrahlung und Radiotherapie behandelt werden soll. José plagen große Zweifel und Schuldgefühle. Er verlässt das Priesterseminar in dem Glauben, erst dann Ruhe zu finden, wenn er bei der Familie des von ihm getöteten Russen um Verzeihung bittet. Doch statt der erhofften Vergebung, schlagen ihm dort der Hass und die Gewalt der Ehefrau entgegen …

01.11.2012